Neues von der Straßenbahn Darmstadt


Straßenbahn Fahrplanwechsel: Nur wenige Änderungen ergeben sich seit dem 10.12.2006. Die SL 3 wird jetzt nicht mehr vom Btf. Böllenfalltor gestellt, sondern vom Btf. Frankenstein. Grund sind die größeren Abstellkapazitäten des Eberstädter Betriebshofs. Durch diese Änderung verkehrt die erste SL 1 nun bereits ab 4 Uhr Richtung Hbf. (bislang 5.30 Uhr).

Streckenausbau Arheilgen: Ebenfalls zum Fahrplanwechsel wurde die Straßenbahn nach Arheilgen vorübergehend eingestellt. Im Rahmen der vorbereitenden Maßnahmen wurde an der Gleisschleife Merck ein neuer Abfahrtsbahnsteig in Richtung Innenstadt geschaffen, der (z. T. verspätet erst nach Inbetriebnahme) auch mit Wartehalle und Anzeigen ausgestattet wurde. Für die Busse wurde eine signalisierte Ausfahrt aus der Wendeschleife geschaffen, sowie in der Maulbeerallee diverse Ausweichbuchten asphaltiert, da die Straße nicht für einen Busbegegnungsverkehr ausgelegt war.

In der Nacht zum 10.12.2006 verkehrte die SL 7/8 letztmalig nach Arheilgen. Letzter Plankurs um 2.37 Uhr ab Hofgasse war ST 13-Tw 9871. Am 10.12. wurden noch einmal mehrere Abschiedsfahrten mit ST 3-Tw 57 und SB 3-Bw 132 angeboten. Unmittelbar nach dem Ende der Sonderfahrten wurde der Fahrstrom abgeschaltet und die Weiche an der Gleisschleife Merck verkeilt.

Arheilgen wird seitdem im SEV bedient, der jedoch einen Umweg fahren muß, um den Bauarbeiten ausweichen zu können. So ergeben sich um bis zu 15 Minuten verlängerte Fahrzeiten, sowie teilweise suboptimale Umsteigezeiten an der Gleisschleife Merck. So müssen Fahrgäste in der Schwachverkehrszeit acht Minuten warten, bis der Anschluß weiterfährt. Im einzelnen ergeben sich folgende Verbindungen:


An den ersten Betriebstagen kam es zeitweilig zum vollständigen Erliegen des Busverkehrs, da sich in der engen Maulbeerallee mehrere Busse gegenüberstanden. Zusätzlich zu den genannten Planfahrten waren gerade zum Schülerverkehr viele zusätzliche Einsatzwagen unterwegs, die jedoch nach erster Auswertung der Fahrgastzahlen weitgehend wieder abgezogen werden konnten. Der Ersatzverkehr wird größtenteils von Fremdfirmen, u. a. der RKH (ehemals VU) abgewickelt und wird in der genannten Form etwa ein halbes Jahr stattfinden, bis der erste (Straßen-)Bauabschnitt zwischen Ortseingang und Grillparzerstraße beendet ist. Unter der Woche wechseln die Züge der SL 6 auf die SL 7/8 und umgekehrt.

In der Woche nach dem Fahrplanwechsel wurde die Fahrleitung zwischen der Gleisschleife Merck und Hofgasse demontiert. In der Schleife Hofgasse bleibt die Fahrleitung erhalten, da sie vsl. ab Mitte 2008 noch einmal vorübergehend zum Einsatz kommt, bis die Verlängerung der Strecke an den Arheilger Nordrand gebaut ist. Direkt an der Gleisschleife Merck wurden die Gleise überteert, um so den Einstiegsbahnsteig verlängern zu können. Daran anschließend bis zum Beginn des ehemaligen eingleisigen Abschnitts wurden die Gleise ebenfalls überteert und eine Straßenfahrspur darauf verlegt, bis die Frankfurter Landstraße entsprechend umgebaut ist.

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Die vorerst letzte Fahrt einer Straßenbahn in Arheilgen: Am 10.12.2006 biegt ST 3-Tw 57 mit SB 3-Bw 132 in die Wendeschleife Arheilgen/Hofgasse ein. Rechts ist auf der Straße bereits die Markierung für die SEV-Haltestelle aufgebracht, die Schleife wird von den Bussen (außer den dort wendenden Zwischenkursen) nicht angefahren. Wenn die Bauarbeiten nach Zeitplan verlaufen, wird die Straßenbahn Mitte 2008 zweigleisig durch den Vorort fahren und bis 2009 an den Arheilger Nordrand verlängert sein.

Betrieb: Vom 10.11., 19 Uhr bis 12.11.2006 Betriebsschluß verkehrte die SL 7/8 nach Arheilgen im SEV. An der Brücke über den Nordbahnhof wurden Restarbeiten an den erneuerten Gleisen durchgeführt.

Um die Gleisschleife Merck für die geänderten Anforderungen umbauen zu können, konnte die Schleife vom 27.11. bis 1.12.2006 nicht zum Fahrgastwechsel angefahren werden. Fahrgäste wurden auf die benachbarte Hst. Merck verwiesen.

An Weihnachten wurde der Betrieb gegen 20 Uhr eingestellt, an Silvester wurde auf den SL 5, 8 und 9 und den OL H und P die ganze Nacht im 30 (OL P: 60)-Min-Takt gefahren.

Bus Fahrplanwechsel: Neben den bereits genannten Änderungen in Arheilgen gab es auch einige Veränderungen auf den anderen Linien. Für das erste ausgeschriebene Linienbündel H/U hat die Heag mobiBus den Zuschlag erhalten und wird nun als eigenwirtschaftlicher Verkehr gefahren. Auffälligste Änderung hier dürfte ein 15-Min-Takt Mo-Fr bis 23 Uhr sein, sowie der Einsatz neuer Gelenkbusse mit Klimaanlage, die bis Redaktionsschluß allerdings noch nicht geliefert waren. Die Linien werden z. T. in Kooperation mit dem Busbetrieb HAV gefahren. Im Landkreis wurde die OL B eingestellt. Nach Fertigstellung einer Wendeschleife fahren nun die Gelenkbusse der OL O weiter bis Brandau. Die Streckenäste nach Gadernheim, Lützelbach und Neunkirchen der OL B werden von der regionalen Linie K57 übernommen.

Der Geschäftssitz der Heag-Bustochter wurde ans Böllenfalltor verlegt, der Btf. Jugenheim der seinerzeit aufgekauften Fa. Glück&Seitz bleibt als Einsatzstandort erhalten. Auf dem Gelände zwischen Wendeschleife und Einfahrt in den Btf. Böllenfalltor wurde eine neue Büroanlage errichtet.


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24.12.2007